Spielzeugfreie Zeit in der Koboldgruppe

Gegen Ende August stellten die Kinder der Koboldgruppe mehr und mehr fest, dass Ihnen die Ideen zum Spielen ausgingen.

Auch die pädagogischen Fachkräfte beobachteten, dass bei der Nutzung all der tollen und vielfältigen Spielangebote häufig das Verständnis für den angemessenen Umgang mit diesen fehlte und in Spielsituationen nach kürzester Zeit der fantasievolle Spielfluss nachließ.

Einige Kinder beschwerten sich über vermehrt auftretende Konflikte im Gruppenalltag.

 

Beschriebene Situationen haben Einfluss auf die Gruppendynamik genommen. Wir stellten fest, dass diese vermehrt als „unruhig“ erlebt wurde. Die Pädagogen und die Kinder steckten die Köpfe zusammen und stellten fest: Es wird Zeit, ferne Fantasiewelten neu zu entdecken. Die Kinder hatten ja keine Ahnung, auf was für eine verrückte Idee die Pädagogen kamen… Bereits wenige Tage später riefen diese eine „Spielzeugfreie Zeit“ ins Leben.

 

Das bedeutet, dass das Spielzeug in der Gruppe außer Kreativ-Material und Bücher komplett „weg“ geräumt wurde.

Selbstverständlich nicht, ohne den Kindern eine ganz spezielle Alternative anstelle des Spielzeuges anzubieten.

Mit „wertfreien“ Materialien durften die Kinder sich „ausprobieren“ und hatten so die Möglichkeit, ihr Spiel völlig neu zu entwickeln. (Kartons, Schwämme, Joghurtbecher, Klorollen, Bierdeckel etc.)

 

Was das bringt? Die so sogenannte „Spielzeugfreie Zeit“ ist ein pädagogisches Projekt, welches ursprünglich aus der Suchtprävention stammt. Sinn ist es keinesfalls, den Kindern etwas „wegzunehmen“ oder sie zu bestrafen. Ganz im Gegenteil: Das Projekt kann Kindern einen Zeit-Raum und einen Spiel-Raum schaffen, ihre Möglichkeiten und Grenzen neu zu erproben. Die spielzeugfreie Zeit schafft die Möglichkeit, das „Spiel“ als solches völlig neu zu entdecken. Die Kreativität, die Kognition und das soziale Gruppenkonstrukt werden gefördert. Die Kinder setzen sich mit Problemlösungsstrategien auseinander und entdecken vielfältige Möglichkeiten, sich mit wertfreien Materialien auseinander zu setzen.

 

 

Schon nach wenigen Stunden in der völlig veränderten Gruppensituation setzten die Kobold-Kinder sich mit einer solchen konkreten Problemlösungs-Strategie auseinander, indem sie ein „Vier-Gewinnt“ Spiel kreieren wollten. Dabei stellten sie sich die unterschiedlichsten Fragen:

 

Welches Material können wir verwenden?

Wie groß muss das Spiel und die einzelnen Teile sein?

Wo finden wir noch mehr Material?

Wer kann uns helfen?

 

Diese und noch viele mehr dieser Fragen haben sich die Kinder im Laufe der kommenden Wochen während unserer „Spielzeugfreien Zeit“ gestellt und so die unterschiedlichsten Fähigkeiten erworben und gemeinsam Herausforderungen gemeistert. Es wurden Zoos, Häuser und ganze Burglandschaften kreiert.

 

Rückblickend stellten sowohl Pädagogen als auch Kinder fest, dass die Spielsituation in der Gruppe deutlich entspannt wurde und das fantasievolle Spiel weiterentwickelt und wiederbelebt wurde.

 

Natürlich freuten die Kinder sich nach fast vier Wochen zu Recht auf ihr „altes“ Spielzeug. ?

Ein Tag im Schatzinsel Kino

Heute hatten wir einen besonderen Tag im Kindergarten!

Der große Wunsch unserer Kinder war es, einmal wieder richtig in ein Kino zu gehen. Gesagt getan.

Unter unserem Projektmotto „Emotionen“ haben wir heute einen gemeinsamen Tag im Schatzinsel Kino verbracht.
Dazu haben die Kinder der gelben Gruppe in unserer Küche für alle Kinder Popcorn selbst hergestellt. Dazu gab es noch einen schmackhaften Trunk.

Körperprojekt der Geistergruppe

Gegen Ende Juni stellten die Geister-Kinder ein verstärktes Interesse rund um das Thema „Körper“ und „Wahrnehmung“ bei sich fest. Es wurde sich mehr und mehr über verschiedene Körpergrößen und die vielfältigen Funktionen des menschlichen Körpers ausgetauscht. So entstand die Idee eines Projektes zum Thema „Körperbewusstsein“. Anhand einer Interessen-Landkarte als pädagogisches Werkzeug wurde deutlich, dass die Geister-Kinder sich vor allem kreativ mit dem Thema auseinandersetzen wollten.

 

Also wurde das Projekt in den darauffolgenden Wochen intensiv erarbeitet.

 

Angelehnt an die „Reggio-Pädagogik“ wurde „Die Individualität von Gesichtern“ von den Kindern mit Naturmaterialien auf Aktions-Tabletts erkundet. Aus bemalten Steinen wurden fantasievolle Kombinationen aus Augen, Mündern und Nasen gelegt. Dabei lernten die Geister-Kinder spielerisch Grundbegriffe und mathematische Ansätze kennen.

 

Beim Kreieren von eigenen „Körperkunstwerken“ setzten die kleinen Künstler sich gestalterisch mit den Merkmalen ihres eigenen Körpers auseinander. Die Kunstwerke wurden bunt angemalt und kleine Details wurden eingezeichnet. Das war ganz schöne Fleißarbeit. Wenn mehrere dieser einzigartigen Körperkunstwerke nebeneinander hängen kann man versuchen zu erkennen, wem welcher Körper gehört. Die Kunstwerke zeigen eindrucksvoll den Körperumriss der Kinder und machen die kleinen Künstler sichtlich stolz.

 

Unser Skelett „Marie“ führte die Kinder spielerisch durch das Projekt. Marie vermittelte wichtiges Sachwissen, rund um den menschlichen Körper. Sie hat den Kindern z.B. erklärt, warum wir unsere Finger „knicken“ können oder wie unsere Hüfte uns beim Tanzen unterstützt. Außerdem ist Marie verkleidet ein echter Hingucker und wirklich ziemlich unterhaltsam.

 

Ende August endete das Körperprojekt in seinem Höhepunkt.

 

Wir veranstalteten erstmalig eine Vernissage, um die erarbeiteten Kunstwerke auszustellen. Die Geister-Kinder rührten bereits Wochen zuvor die Werbetrommel, um für ihre Veranstaltung zu werben.

 

Die Vernissage stand unter dem Motto „Unser Körper“.

 

In den Räumlichkeiten der Geistergruppe wurden insgesamt über 40 Kunstwerke ausgestellt. Darunter viele Körperkunstwerke und einige Ausstellungsstücke und Gemeinschaftskunstwerke.

 

Das Besondere: Keines der Kunstwerke war mit dem Namen der Kunstschaffenden versehen. Diese Entscheidung haben die Kinder bewusst getroffen, um den Besuchern Raum für Spekulationen zu lassen. Kleine Rätsel konnten diesen helfen, die Namen der Kunstschaffenden herauszufinden.

 

Die knapp 60 Besucher zeigten sich sichtlich beeindruckt.

 

Im Rahmen des Kreativprojektes sind die Geister-Kinder über sich hinausgewachsen.

 

Das Projekt im MINT-Bereich hat den Kindern sehr viel Sachwissen vermitteln können und hatte positive Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl, das Selbstkonzept, die Fantasie und die Kommunikationsfähigkeiten der Kinder.

 

Die Betrachtung der eigenen Kunstwerke, so wie die der anderen und der daraus entstehende Dialog erfordert die Bereitschaft zum Zuhören, seine eigene Meinung zu verbalisieren und Gefühle in Worte auszudrücken. „Richtig“, „falsch“ oder „nicht schön“ gibt es nicht, wenn Kinder ihre Vorstellungen verwirklichen und dabei Freude und Selbstwirksamkeit erfahren. Die Kinder konnten feststellen, wie unterschiedlich der Mensch in all seinen Facetten ist.

 

Das Projekt war ein voller Erfolg und hat zahlreiche Bildungsmomente mit sich gebracht.

 

Einige Inhalte aus dem Projekt bleiben uns für die Zukunft erhalten, wie zum Beispiel eine kindgerechte Anwesenheitsliste, auf welcher die Geisterkinder die Möglichkeit haben, sich selbst ein und auszutragen.

 

Die Kernbotschaft: „Jeder Mensch ist anders, das ist wertvoll“ ist uns als Pädagogen sehr wichtig und wurde den Kindern altersangemessen transportiert.

 

Ausflug mit den Vorschülern

Als Überraschung haben wir uns für unsere ersten Vorschüler etwas Besonderes einfallen lassen.

 

Gemeinsam haben wir uns auf den Weg gemacht und sind ins Legoland nach Günzburg gefahren.

 

Hier gab es so viele interessante Dinge zu sehen, zu erleben und auszuprobieren…

 

Zwischen vielen Miniaturhäuschen, unendlichen Attraktionen, Achterbahnen und noch vielem mehr, sind wir alle aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen 🙂

 

Nachdem wir die Miniaturstädte besichtigt hatten, haben wir uns für eine kleine Rundfahrt entschieden. So konnten wir sehen was im Park noch auf uns wartet.

 

Anschließend gab es eine kurze Snackpause und dann wartete auch schon die erste Achterbahn auf uns 🙂

 

Es war ein mega Tag im Legoland – wir hatten viel Spaß und haben noch mehr erlebt.

 

🙂 Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle für den bestandenen Führerschein 🙂

Abschied der ersten Vorschüler aus dem Kinderland Braike

Wir sind so stolz unsere ersten zwei Vorschüler auf den Weg in die Grundschule schicken zu können.

 

Eine spannende Zeit liegt nun hinter Euch 🙂 gemeinsam haben wir vieles entdeckt, erkundet und erforscht aber jetzt wird es Zeit für euch in die Schule zu gehen…

 

Gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften haben die beiden ihre eigene Verabschiedung geplant und mitgestaltet. Fleißig wurden Ideen für die Deko und den Ablauf am Tag des „Rausschmisses“ gesammelt und dann in die Tat umgesetzt.

 

Und endlich war es dann soweit der Tag für euren Rausschmiss war gekommen.

 

Während unserer Weltenkonferenz konntet ihr euer super coolen Schulranzen bei der Schulranzen-Parade vorstellen und habt dann natürlich auch ein kleines Geschenk von der KiTa bekommen…

 

Abgerundet wurde das Ganze mit einem weichen Flug aus der KiTa 🙂

 

Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich für die lieben Worte und das große Vertrauen der Eltern & natürlich für den riesigen Korb mit leckeren Dingen.

 

Echt begeistert sind wir über das selbstgestaltete Vogelhaus, welches einen super Platz in unserem Garten gefunden hat.

 

Wir wünschen unseren Vorschülern auf diesem Weg nur das Beste J bleibt immer neugierig und habt Spaß an neuen Dingen – wir werden euch vermissen und freuen uns schon auf euern ersten Besuch als Schulkinder 🙂